JOHANNES MOESUS

Johannes Moesus hat sich als Spezialist für die Sinfonik des 18. und 19. Jahrhunderts und als musikalischer Entdecker mit Faible für bekannte und unbekannte Klassiker allgemeine Anerkennung erworben. In seinen mitreißenden Konzerten beweist der hochsensible Dirigent klares Stilgefühl für das klassisch-romantische Repertoire und die Moderne. Werke unter-schiedlicher Stilepochen verbinden sich in seinen sorgfältig konzipierten Programmen zu spannungsreichen musikalischen Aussagen. Schon seit den frühen 1990er Jahren mit Musikvermittlung befasst, verzeichnet er große Erfolge als Moderator eigener Konzerte mit integrierten Werkeinführungen.

Nach Studienjahren an den Musikhochschulen von Hannover, Frankfurt und Wien bei Karl Österreicher und Franco Ferrara begann Johannes Moesus seine Karriere in Frankfurt und Stuttgart. Lorin Maazel, Michael Gielen und Sir Roger Norrington waren ihm dabei wichtige Ratgeber.

Er arbeitete mit namhaften nationalen und internationalen Orchestern zusammen, darunter das SWR Symphonieorchester, das Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks, das Rundfunkorchester Kaiserslautern des SWR, das Berner Symphonie-Orchester, das Spanische Nationalorchester Madrid und zahlreiche Kammerorchester wie das Zürcher Kammerorchester, das Württembergische Kammerorchester Heilbronn, das Stuttgarter Kammerorchester, die bayerische kammerphilharmonie Augsburg und das Orchestre de Chambre de Lausanne.

Als Gast des Südwestdeutschen Kammerorchesters Pforzheim, des Kurpfälzischen Kammerorchesters Mannheim, des Göttinger Symphonie Orchesters, der Württembergischen Philharmonie - mit diesem Orchester war er u.a. Gast bei den Gustav-Mahler-Musikwochen in Toblach -, der Nordwestdeutschen Philharmonie Herford, der Norddeutschen Philharmonie Rostock und der Symphoniker Hamburg zählt er Solisten wie Gábor Boldoczki, Christoph Eß, Pirmin Grehl, Simon Höfele, Maximilian Hornung, Matthias Kirschnereit, Alexander Krichel, Jens-Peter Maintz, Sebastian Manz, Albrecht Mayer, Sabine Meyer, Nils Mönkemeyer, Magali Mosnier, Daniel Müller-Schott, Sergej Nakariakov, Lena Neudauer, Dorothee Oberlinger, Andreas und Daniel Ottensamer, Nemanja Radulović, Gaby Pas-Van Riet, Wolfgang Emanuel Schmidt, Ingolf Turban, Nataša Veljkovič, Tianwa Yang und William Youn zu seinen musikalischen Partnern.

Bei bedeutenden Festivals war und ist Johannes Moesus ein gern gesehener Gast, so u.a. beim Mozartfest Würzburg, den Festspielen Mecklenburg-Vorpommern, den Internationalen Händel-Festspielen Göttingen, dem Kissinger und dem Nymphenburger Sommer, dem „Gezeiten“-Festival, den Europäischen Wochen Passau, der Internationalen Haydn-Biennale Flandern, Klassika Prag und bei „seinen“ Rosetti-Festtagen im Ries.

Im Rahmen des von ihm mit verantworteten Themenschwerpunkts „Ludwigsluster Klassik“ der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern arbeitete er seit 2006 regelmäßig mit dem NDR Chor, dem Norddeutschen Kammerchor und dem Mecklenburgischen Barockorchester „Herzogliche HofKapelle“ zusammen. 2023 dirigierte er in seiner bereits 12. Festspiel-saison Konzerte der „Ludwigsluster Klassik“.

Sein breitgespanntes und farbiges Repertoire spiegelt sich in seiner stetig anwachsenden Diskographie wider. Werke von Rosetti, Beecke, Cavallini, Goepfert, Graf, Haydn, Hertel, Hoffmeister, Kalliwoda, Mozart, Pleyel, Reinecke, Richter, Rossini, Schneider, Vanhal, Winter, Witt und Woelfl, - darunter zahlreiche Weltersteinspielungen - sind unter seiner Leitung bei den Labels cpo, MDG, Ars, Arte Nova, Orfeo, Profil Edition Hänssler und Tacet erschienen. Bei cpo erscheinen fortlaufend auch seine weiteren Produktionen.

Mit Rundfunkanstalten im In- und Ausland arbeitet Johannes Moesus regelmäßig zusammen. Der BR, der MDR, der NDR, der SWR, Deutschlandfunk Kultur und Deutschlandfunk/Deutsche Welle, der Schweizer Rundfunk und der Tschechische Rundfunk haben seine Konzerte produziert, aufgezeichnet oder live übertragen. Das 2013 aufgezeichnete Konzert „Paganini der Trompete“ unter seiner Leitung wurde mehrfach im Bayerischen Fernsehen und auf ARD-Alpha ausgestrahlt.

Seit 1997 Präsident der Internationalen Rosetti-Gesellschaft e.V. (www.rosetti.de) wurde Johannes Moesus 2024 zu ihrem Ehrenpräsidenten ernannt. Nicht zuletzt im Rahmen der im Jahr 2000 von ihm gegründeten Rosetti-Festtage im Ries setzt er sich für die Wiederentdeckung dieses Komponisten ein. Von 2012 bis 2019 Chefdirigent des Bayerischen Kammerorchesters mit Residenz in Bad Brückenau ist Johannes Moesus Ehrendirigent des Ensembles.

www.johannes-moesus.de